Angeln am Kochelsee
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Der Kochelsee ist durch eine besondere Wassersituation gekennzeichnet. Die Loisach, die bei Schlehdorf in den See einmündet und ihn bei Kochel wieder verlässt, ist eher als Moorwasser zu bezeichnen und ist durch die typische Färbung und den Nährstoffgehalt gekennzeichnet. Über das Walchenseekraftwerk hingegen, fließt ständig frisches, klares und sehr sauerstoffhaltiges Wasser ein. Einerseits besteht damit durch das mit der Loisach eingebrachte Moorwasser hohe Fruchtbarkeit, andererseits findet sich, dem unbelasteten Walchensee-Wasser entsprechend, ein unerwartet hoher Edelfischanteil. Ein Indiz für das positive Zusammenwirken dieser beiden Faktoren ist der anhaltend hohe Renkenertrag der Berufsfischerei.
Größe: 6 qkm, 15 km Uferlänge
Tiefe: max. 66 m
Höhenlage: 598 m
Entfernung von München: 75 km
Landkreis: Bad Tölz/Wolfratshausen -
Diese Fischarten kommen im Kochelsee vor und können befischt werden:
– Hecht
– Barsch
– Zander
– Seeforelle
– Renke
– Karpfen
– Aal -
Informationen zum Bewirtschafter des Kochelsee finden Sie unter folgendem Link:
(Falls eine Webseite vorhanden ist) -
Preise für Angelkarten:
– Tageskarte 11.- €
– Wochenkarte 25.- €
– 2-Wochenkarte 28.- €
– 3-Wochenkarte 50.- €
– Monatskarte 65.- €
– 5-Monatskarte 180.- €Kartenausgabe:
– Tourist-Info Kochel, Tel.: 08851-338
– Campingplatz Renken, Mittenwalderstraße 106 (auch am Wochenende), Tel.: 08851-615505
– Fischermeister Schretter, Seestr. 20, Schlehdorf, Tel.: 08851-1345
– L. Schnieringer, Seestr. 14, Schlehdorf, Tel.: 08851-369Leihboote:
– Alfons Leo, Mittenwalder Strasse 23a, Finkenberg-Kochel, Tel.: 08051-462Slipmöglichkeiten:
– Nach dem Seehotel „Grauer Bär“, von Kochel kommend Richtung Kesselberg/ Walchensee -
Die Angelsaison am Kochelsee beginnt am 1. Mai und endet am 30. September
Geangelt werden kann Mo.-Fr. von 6 – 20 Uhr vom Ufer und von 6 – 14 Uhr vom verankerten Kahn
Samstags, Sonntags und Feiertags von 6 – 20 Uhr vom Ufer und vom verankerten Kahn -
Ausführlichere Angaben zu den Bestimmungen für das Angeln im Kochelsee finden Sie auf der Tagesangelkarte, oder auf der Jahresangelkarte
– Das Schleppen ist generell verboten.
– Mit der Hegene fischen ist verboten! (d.h. jegliches mit mehr als einer Nymphe).
– Mit Wurm und Fliege im ganzen See, mit Blinker vom Altersheim Seehof bis Felsenkeller bei Raut. -
Folgende Tagesfänge sind am Kochelsee erlaubt, die Mindestmaße und Schonzeiten sind zu beachten:
– 4 Edelfische (Hecht, Renke, Äsche, Zander, Saibling, Forellenarten)
– Andere Arten sind frei -
Die Sportfischerei konzentriert sich weitgehend auf Karpfen, Schleie und Renken. Die genannten Arten sind nicht nur in großem Umfang im See vertreten, sondern weisen auch oftmals kapitale Gewichte auf. Von der Verwendung einer Grundbleimontage, zum Schleien und Krapfenangeln, ist abzuraten, da der Köder dadurch oftmals im Schlamm versinkt. Besser geeignet ist eine sorgsam ausgebleite und ausgelotete Posenmontage in Grundnähe.
Als Köder sind Kartoffel, Teig oder Wurm gleich gut. Günstige Zeiten für Karpfen und Schleie bestehen von Anfang Juni bis Ende August.Vom Boot aus konzentriert sich die Fischerei mehr auf Renke, Hecht und seltener Forelle. Erfahrungsgemäß bringen hier Wurm und Nymphe die größten Erfolge.
Auf Hecht ein frisch getöteter Köderfisch an der Posenmontage. Die beste Zeit für den Hecht ist Mai, Juni und der September.Insgesamt gesehen ist der See nicht gut begehbar. An seiner Südseite grenzt er teilweise an die Felsen des Herzogstandmassivs. Im Norden hingegen leiten ausgedehnte Verlandungsflächen in das Alpenvorland über. Neben kleineren Strecken im Bereich von Kochel und Schlehdorf sind auch Teile des Südufers zugänglich. Diese können jedoch erst nach einem längeren Fußmarsch entweder von Schlehdorf oder von der Kesselbergstrasse aus erreicht werden.
Günstige Fangplätze:
Am Loisacheinlauf und vor allem den dort, durch Verlandung gebildeten Altwässern bestehen gute Chancen auf Karpfen und Schleien.
Gute Bedingungen vom Ufer herrschen links und rechts des Seehotels Grauer Bär, an der dortigen Uferstrecke. Sowie, vor allem zum Spinnfischen auf Forelle und Barsch, im nicht eingezäunten Bereich des Kraftwerkausflusses.
Ansonsten ist die Fischerei vom Boot aus überall gleich gut. Die Renken ziehen meist in Schwärmen umher, so dass man abwarten kann oder den Schwarm suchen muss. Ein guter Platz ist, von Kochel aus, kurz vor dem Strandbad Trimini.
Meist ist dieser Platz schon von weitem durch das ein oder andere ankernde Boot gekennzeichnet.